Medizinische EMS – Checkliste Kontraindikationen
Medizinische Elektromyostimulation (EMS) ist ein innovatives Konzept mit einem ganz besonderen Alleinstellungsmerkmal: der Möglichkeit mehrere große Muskelgruppen simultan zu aktivieren und auch die sonst schwer zu erreichende tiefe Muskulatur anzusprechen. Unter fachkundiger Anwendung ist Medizinische EMS eine effektive und sichere Methode, die jedoch aufgrund ihrer Intensität für bestimmte Anwender-Gruppen nicht bzw. nur bedingt geeignet sein kann.
Die folgende Checkliste dient zur Übersicht, wann Sie Medizinische EMS nicht bzw. nur mit ärztlicher Genehmigung anwenden sollten.
Kontraindikationen: Checkliste
- Akute Erkrankungen, bakterielle Infektionen oder entzündliche Prozesse
- Kürzlich vorgenommene Operationen
- Arteriosklerose, arterielle Durchblutungsstörungen
- Stents und Bypässe, die weniger als 6 Monate aktiv sind
- Unbehandelter Bluthochdruck
- Schwangerschaft
- Elektrische Implantate, Herzschrittmacher Herz-Rhythmus-Störungen
- Krebserkrankungen
- Blutungsstörungen, Blutungsneigung (Hämophilie)
- Neuronale Erkrankungen, Epilepsie, schwere Sensitivitätsstörungen
- Bauchwand- und Leistenhernien
- Akuter Einfluss von Alkohol, Drogen, Rauschmittel
Dann sollte Medizinische EMS nicht durchgeführt werden.
Bedingte Kontraindikationen: Checkliste
- Akute Rückenbeschwerden ohne Diagnose
- Akute Neuralgien, Bandscheibenvorfälle
- Implantate, die älter als 6 Monate sind
- Erkrankungen der inneren Organe, insb. Nierenerkrankungen
- Kardiovaskuläre Erkrankungen
- Bewegungskinetosen
- Größere Flüssigkeitsansammlungen im Körper, Ödeme
- Offene Hautverletzungen, Wunden, Ekzeme, Verbrennungen
- Einnahme von Schmerzmitteln o.ä. Medikamenten
Dann sollten Sie Medizinische EMS nur mit ärztlicher Genehmigung anwenden.